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30.05.2012

Erster Bericht aus dem Trainingslager


(vom Alten, der versucht mit den Jungvolk mitzuhalten – Uli Fischer)

Am Pfingstmontag war es soweit. Wir brachen ins Trainingslager nach Kranj auf. Nachdem alle 13 Recken des SCPE auf die Fahrzeuge verteilt waren, ging‘s los.

Zunächst sammelten wir unsere Mitstreiter des WSV Bad Tölz in Bad Reichenhall an der Grenze ein und weiter ging die lustige Reise, bei der Elvir Mangafic (genannt Elli) wieder mal sein Talent zum Ausdruck brachte und uns gleich mal mit einem Ausflug auf die Nebenstraßen überraschte, um nicht die Maut zahlen zu müssen.  Super, so lernten wir dann gleich Slowenien von einer sympathischen und imposanten Seite kennen (Berge und verdammt enge Straßen ;-)). Gegen 13:00 sind wir dann auch in Kranj angekommen und konnten uns häuslich einrichten. Aber nein „schnell schnell Essen um 16:00 Uhr haben wir die erste Wassereinheit“,  tönte eine bekannte Stimme.  Also runter, Essen und los ging‘s die erste Schwimmeinheit im Bad (ziemlich heftig).

Danach wieder eine Überraschung. Elli hatte einen Fitnesstrainer engagiert, soweit ich verstanden habe, der slowenische National­trainer. Also hieß es für die Älteren ab in den Kraftraum – quälen, und wir (der ganz Alte und die Jungen) durften mit Anna in den Gymnastikraum. (Gott sei Dank! Der Trainer sieht ja gefährlich aus ;-)). Aber nein, auch Anna entwickelte hier ihr Talent und wir durften eine Stunde Dehnung inkl. Klimmzüge usw. machen – auch nicht schlecht.  Danach essen und ab ins Bett – so gut hab ich schon lange nicht mehr geschlafen.  Am nächsten Tag ging‘s dann auch schon um 7:15 Uhr los. Wecken und Frühstück  - „Los los wir haben keine Zeit, das Wasser wartet“ – Hallo, bin ich hier ins Bootcamp geraten, ich hab Urlaub, aber sei‘s drum, um 8:30 Uhr waren wir auch schon im Wasser. Diesmal 50 m Bahn – für so einen altern Recken recht ungewohnt.

Nach dem Training kam dann Elli wieder um die Ecke „hier schaut euch mal die drei Schwimmer an. Das sind erstklassige Schwimmer“. Er stellte uns Igor Borysik (50m Brust – 28,84; 100m Brust 1:00,34; 200m Brust 2:11,91), Valeriy Dynvo (50m Brust 27,99; 100m Brust 1:00,68) und Ganna Dezervcal  (100m Brust 1:10,83; 200m Brust 2:28,37; 200m Lagen 2:14,35) vor. Der ehemalige Vize- und Weltmeister beeindruckte nicht nur die Kleinen.  Wir durften dann auch noch ein Gruppenbild mit den Sportlern schießen, was die Stimmung deutlich ansteigen ließ. Elli kennt hier wohl jeden, immer ein großes „Hallo“ wo er auftaucht und für uns stehen alle Türen offen (bis auf die, die nur Elli benutzen darf – Ein Insider).

Aber Elvir Mangafic wäre nicht Elli, wenn’s nach solchen Zuckerchen dann nicht wieder zur Sache ging. Am Nachmittag ging‘s dann wieder auf die Kurzbahn. Elli hat angeschafft und wir mussten schuften, aber sei´s drum: Von nichts kommt nichts. Nach den gefühlten 10 km  (es waren wohl eher 3) dann wieder raus aus den Schwimmklamotten und ab zum Trockentraining. Wir wollten uns wieder eine entspannte Stunde mit Anna gönnen. Aber was ist das? Elli drückte mir einen Plan mit verschieden Übungen in die Hand. Ich hab da bei 50 Liegestützen irgendwann das Zählen aufgehört. Da war es recht angenehm, als unsere andere Gruppe sich mit dem Trainer zu uns gesellte und wir dann das „leichte Kraftprogramm“ mitmachen konnten.  War eigentlich alles nicht so schwierig, aber die Strafe hat mich dann heute Morgen ereilt. „Hilfe - wer bringt mir den Kran, mit dem ich aus dem Bett komme“.  Aber keine Müdigkeit vortäuschen. Um 8:00 ist Abfahrt zum Training. Nachdem ich das trotz Muskelkater nun auch überstanden habe, sitze ich hier und warte aufs Essen. Heute Nachmittag geht’s dann nach der Wassereinheit nach Kranj in die Stadt und mal ausnahmsweise kein Tockentraining, da in der Schwimmhalle ein wichtiges Wasserballspiel stattfindet – Puuhhh - dann heut besser etwas Kultur.

So. Wir sind von unserem „Ausflug“  wieder zurück. Von wegen Kranj. Elli entführte uns an einen malerischen See und die Bande durfte erst mal um den See laufen.  Mich hat‘s besser getroffen: bei Kaffee und Kuchen durfte ich zusammen mit Elvir überwachen, dass sie das auch richtig machten (Glück gehabt). Danach ging‘s wieder zurück in unsere Unterkunft. Heute gab‘s Calamari und für alle Läufer ein Eis, persönlich von Elli zubereitet – ich ging allerdings auch nicht leer aus =) - damit waren dann zumindest ein paar der Kalorien wieder drin und wir können uns auf Morgen freuen.  

So, mehr gibt’s in den nächsten Tagen!