Insgesamt gingen bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Berlin vom 02. bis 06.06.2015 1554 Aktive – 834 Männer und 720 Frauen – aus 321 Vereinen an den Start und auf Medaillenjagd. Die Anzahl der Einzelstarts belief sich auf 5194.
Für den SC Prinz Eugen München hatten sich vier Teilnehmer/-innen qualifiziert.
Indira Schmid, Jhg. 2002, durfte zum ersten Mal mit nach Berlin. Sie hatte sich über 100m und 200m Brust für die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften qualifiziert. Dazu musste sie sich im Zeitraum vom 01.01. bis 17.05.2015 unter die besten 40 ihres Jahrgangs platzieren.
Über 100m Brust verbesserte sie ihre persönliche Bestzeit um 1,67 sek auf 1:19,55 und platzierte sich damit im Mittelfeld auf Platz 15.
Über 200m Brust konnte sie sich ebenfalls um knapp 2 Sekunden verbessern und landete mit einer Zeit von 2:52,42 auf dem 22. Platz.
Markus Fischer, ebenfalls Jhg. 2002, durfte nochmals im Schwimmmehrkampf antreten.
Dazu musste er im Qualifikationszeitraum unter die besten 60 in der Disziplin 200m Lagen seines Jahrgangs schwimmen.
Im Schwimmmehrkampf muss der Schwimmer 400m Freistil, 200m Lagen, 100m und 200m in seiner gewählten Disziplin (Markus: Rücken) und 50m Beine in der gewählten Disziplin, schwimmen. Die Ergebnisse werden in FINA Punkte umgerechnet. Wer insgesamt die meisten Punkte in seiner Lage erzielt, ist Deutscher Schwimmmehrkampfmeister.
Markus pulverisierte seine erst zwei Wochen alten Bestzeiten auf allen fünf Strecken. Bis zum letzten Wettkampf (200m L) lag er noch auf Platz drei. Leider musste er sich auf den letzten Metern seinem Verfolger geschlagen geben und landete mit nur 14 Punkten Rückstand (das entspricht ca. 1,5 Sekunden insgesamt auf allen 5 geschwommenen Strecken) auf dem undankbaren 4. Platz mit 2524 Punkten.
Kevin Hültner, Jhg. 1997, ein schon erfahrener Schwimmer, hatte er sich doch im April diesen Jahres schon für die offenen Deutsche Meisterschaften qualifiziert. Er durfte über drei Strecken an den Start gehen. Im Jhg. 1997 männlich muss man unter die besten 30 Schwimmer seines Jahrgangs geschwommen sein, um teilnehmen zu dürfen.
Über 50m Brust qualifizierte er sich mit einer persönlichen Bestzeit von 30,56 sek. für das Jahrgangsfinale. Mit einer 30,88 schlug er im Finale an und wurde damit 10. seines Jahrgangs.
Über 100m Brust erreichte er mit einer persönlichen Bestzeit von 1:08,62 den 15. Platz und über 200m Brust mit einer Zeit von 2:33,48 den 19. Platz.
Victoria Kothny, Jhg. 2000, ebenfalls ein Routinier, hatte sich über vier Strecken für die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften qualifiziert. Es war ihre dritte Teilnahme bei der DJM und sie war auch im April 2015 schon bei den offenen Deutschen Meisterschaften am Start.
Leider hatte sich Victoria vor drei Wochen einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen und musste verletzungsbeding die Süddeutschen Jahrgangsmeisterschaften pausieren. Auch ihre Teilnahme auf der DJM war bis zuletzt ungewiss.
Als Nr. 1 der Bestenliste im Jahrgang 2000 über 200m Rücken war die Medaillenhoffnung trotzdem groß. Über 200m Rücken qualifizierte sie sich als 5. des Vorlaufs für das Jahrgangsfinale. Ihre persönliche Bestzeit vom April diesen Jahres auf den offenen Deutschen Meisterschaften konnte sie im Finale zwar nicht erreichen, dennoch konnte sie ihre Schmerzen überwinden und sicherte sich in einer Zeit von 2:22,40 den Titel Deutsche Vizejahrgangsmeisterein 2015 über 200m Rücken im Jahrgang 2000.
Über die 50m Rücken verpasste sie das Finale knapp und erreichte mit einer Zeit von 31,52 sek den 11. Rang.
Auf den 100m Rücken kam sie als Vorlaufdritte ins Jahrgangsfinale und konnte hier ihre Vorlaufbestzeit nochmals verbessern. Mit einer Zeit von 1:06,15 unterbot sie im Jahrgangsfinale die geforderte Norm für den Bayernkader und landete auf dem undankbaren 4. Platz.
Ein herzliches Dankeschön gilt unserem Headcoach Elvir "Elli" Mangafic, der die gesamte Mannschaft hervorragend auf Ihren sportlichen Höhepunkt der Saison 2014/2015 vorbereitet hat.
Diese ausgezeichnete Entwicklung der Schwimmer zeigt – SC Prinz Eugen lebt – und es geht weiter, trotzt aller Schwierigkeiten durch die Schließung unserer Trainingshalle an der Sentastraße.
Rosa Kothny