Wie auch schon im Vorjahr fanden die Oberbayerische Kurzbahnmeisterschaften auch diesmal im Schwimmbad der Bereitschaftspolizei Eichstätt statt.
Trotz aktuell nicht akzeptabler Trainingsbedingungen ...... (unser Heimatbad an der Sentastraße ist wegen Renovierungsarbeiten nach den Sommerferien nicht wieder eröffnet worden) stellten sich 13 Schwimmerinnen und 12 Schwimmer der oberbayerischen Konkurrenz von insgesamt über 480 Startern aus 39 Vereinen.
Dank herausragender Leistungen aller Schwimmer führte der SCPE nach dem zweiten Wettkampftag den Medaillenspiegel unangefochten an. Sage und schreibe 46x Gold (und damit gleichzeitig den Titel oberbayerischer Jahrgangsmeister), 11x Silber, 5x Bronze und 47 Top-10-Plazierungen bei insgesamt 136 Einzelstarts konnten sich die jungen Sportler und Sportlerinnen erkämpfen.
Die fleißigste Medaillensammlerin des Wochenendes war wieder einmal die erst 10-jährige Amelie Zachenhuber, die bei ihren 11 Starts auch 11 mal ganz oben stand. Mit ihren hervorragenden Zeiten erschwamm sie sich zusätzlich die Einladungen für den Bezirksvergleich Bayern der Jahrgänge 2004-2006 am 22.11.2014 in Dachau und den Süddeutschen Jugendländervergleich am 29.11.2014 (Jahrgänge 2002-2004) in Gotha. Nachdem sie sich bereits vor zwei Wochen über 50m Freistil und 100m Rücken in die Liste der Altersklassenrekorde von Bayern eingetragen hatte, erweiterte sie diese Sammlung noch um 50m Rücken, 50m Schmetterling und 100m Lagen.
Ähnlich erfolgreich zeigte sich auch einer der jüngste Teilnehmer des SCPE. Peter Reischmann (Jhg. 2005) sorgte bei seinen 10 Starts dafür, dass er mit einer blütenreinen Weste und damit 10 Titeln aus dem Wasser stieg. Auch Peter wurde vom oberbayerischen Schwimmverband für den Bezirksvergleich nominiert.
Mit Amelie Zachenhuber nach Gotha fährt auch Markus Fischer (Jhg. 2002). Er sicherte sich insgesamt 6 mal den Titel und vervollständigte den Medaillensatz mit insgesamt 7 persönlichen Bestzeiten. Markus knüpft damit nahtlos an die letzte Saison an, in der er erstmalig bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Berlin startete.
Mit 5 Titeln stellten Victoria Theresia Kothny (und zusätzlich 2x Silber, Jhg. 2000) und Kevin Hültner (Jhg. 1997) unter Beweis, dass sie die Zeit im Sommer genutzt haben und das Ziel der Deutschen Jahrgangsmeisterschaften bzw. der Deutschen Meisterschaften auch für dieses Jahr klar vor Augen haben.
Daneben reihten sich noch Lana Sokac (Jhg. 2001), Viola Jasmine Provost (Jhg. 1999), Franziska Mertl (Jhg. 1993), Sven Pesut (Jhg. 2000), Patryk Laszyka (Jhg. 1999) und Stefan Przibylla (Jhg. 1986) in die lange Liste der Erstpalzierten des Vereins ein. Mit Eileen Molas Huerta (2x Bronze, Jhg. 2004) und Philip Ziegler (1x Silber, Jhg. 2005) stehen aber auch noch zwei weitere hoffnungsvolle Talente in den Startlöchern.
Die insgesamt 86 geschwommen persönlichen Bestzeiten können nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Athleten, Trainer und Eltern unter der aktuell schwierigen Situation sehr leiden. Während bis zu den Sommerferien im Bad an der Sentastraße noch 6x in der Woche Training für die Leistungsschwimmer angeboten werden konnte, findet derzeit trotz größter Bemühungen des Cheftrainers Elvir „Elli“ Mangafic lediglich 4x die Woche reguläres Wassertraining statt. Dazu nehmen die Schwimmer sogar Anfahrtswege von über 1 ½ Stunden einfach in Kauf. An den anderen Trainingstagen werden alle Schwimmer von ihrem Trainer „Elli“ mit einem ganz individuellen Trainingsplan ausgerüstet. Er schneidert ihn absolut auf jeden Einzelnen zu. So mischt sich die Gruppe dann in den öffentlichen Schwimmbädern unter die „normalen“ Schwimmer. „Leistungssport“ ist auf die Dauer so nicht möglich.
Alle 25 gestarteten Teilnehmer /innen und deren Eltern waren sich uneingeschränkt einig:
Wir sind auf die Schwimmhalle in der Sentastraße dringend angewiesen! Nur so können alle dem Schwimmleistungssport und den damit verbundenen Strapazen den nötigen Spaß abgewinnen. Die schulischen Leistungen mit den sportlichen zu vereinen ist ohnehin immer eine große Aufgabe und bedarf auch unter ungestörten Trainingsbedingungen großer Anstrengung. (S.F.)